Es ist unangenehm, wenn Süßes, Kaltes oder Heißes einen plötzlich stechenden Zahnschmerz und ein entsprechend verzogenes Gesicht verursachen. Einige Betroffene, die unter äußerst sensiblen Zähnen leiden, sind nicht nur hinsichtlich der Nahrungsaufnahme eingeschränkt. Manche verhalten sich bei der täglich notwendigen Mundhygiene so vorsichtig, dass sie diese beinahe vernachlässigen. Wenn schon der Verzehr von Speisen - genau wie das Zähneputzen nach jeder Mahlzeit - zu einem unliebsamen, weil schmerzvollem Ereignis wird, sollten Sie Maßnahmen ergreifen. Abhilfe versprechen einige rezeptfreie Mittel aus der Apotheke.
Apotheken verkaufen frei einige Präparate, die zur Selbsthilfe bei empfindlichen Zähnen dienen. Oftmals sind freiliegende Zahnhälse der Auslöser für die Schmerzempfindlichkeit. Diese können Betroffene selbst mit fluorhaltigen Heilmitteln wie Zahncremes oder Gels desensibilisieren. Fluorpräparate können Sie ganz einfach daheim wie eine handelsübliche Zahnpasta anwenden. Bürsten Sie ihre Zähne mit wenig Druck und lassen Sie das Mittel gemäß Beipackzettel oder Anweisung des Apothekers eine Weile einwirken. Das ist der wesentlichste Unterschied zu normaler Zahnpasta. Seien Sie jedoch nicht zu euphorisch. Der Fluoridanteil in frei käuflichen Arzneien ist relativ gering. Sie müssen die Behandlung eine gewisse Periode lang durchhalten, damit Ihre Beschwerden nachlassen und die Zähne weniger schmerzempfindlich sind. Neben den ausgewählten Produkten, die Ihnen Ihr Apotheker empfehlen kann, sollten Sie Ihre Putzgewohnheiten anpassen. Die Kombination aus richtigem Medikament, weicher Bürste und optimaler Putzbewegung kann rasch dazu beitragen, dass Ihre Zähne unempfindlicher werden.
Zahlreiche Leser*innen haben die Erfahrung gemacht, dass der Rückgang ihres Zahnfleisches eine übliche Alterserscheinung ist.
Die Folge sind Zahnhälse, die schlechter vom Zahnfleisch abgedeckt und damit Reizen direkt ausgesetzt sind. Weil die mit Flüssigkeit
gefüllten kleinen Kanäle in einem Zahnhals unmittelbaren Kontakt mit dem Nerv des Zahns haben, ist es wichtig, sie zur Vermeidung
von Schmerzempfinden wieder zu verschließen. Zur Selbsthilfe mit Mitteln aus der Apotheke geben Leser*innen folgende Tipps:
41% wissen, dass ihre Zähne durch Medikamente empfindlicher werden
Für viele Patienten ist ein Präparat, das sie frei in der Apotheke erworben haben, nach einer längeren Verwendung hilfreich. Die Zähne sind weniger schmerzempfindlich und es ist wieder möglich, alles zu jeder Tageszeit beschwerdefrei zu kauen oder lutschen. In Einzelfällen sind Kunden von einem rezeptfreien Mittel enttäuscht, weil sie keine Verbesserung ihres Schmerzempfindens feststellen. In diesem Fall hilft nur der Gang zum Zahnarzt. Eventuell sind nicht freiliegende Zahnhälse Schuld an dem Schmerz. Vielleicht ist ein Zahn von Karies befallen und bedarf einer konkreten Behandlung.
➀ Bei sensiblen Zähnen bieten sich unterschiedliche rezeptfreie Produkte aus der Apotheke an, die die Empfindlichkeit der Zähne herabsetzen.
➁ Bei freiliegenden Zahnhälsen bedienen sich Betroffene fluorhaltiger Zahncremes oder Gele, die sie wie handelsübliche Pasten zum Zähneputzen einsetzen.
➂ Bei der Reinigung der Zähne wenden Leser*innen wenig Druck an und beachten die exakte Einwirkzeit der Produkte.
➃ Aufgrund des geringen Fluoranteils in frei verkäuflichen Produkten dauert die Behandlung eine Zeit, bis die Beschwerden nachlassen.
➄ Zusätzlich achten Betroffene darauf, die optimale Putztechnik zu verwenden.
➅ Im Alter geht das Zahnfleisch zurück und deckt die Zahnhälse unzureichend ab.
➆ Die dann offenliegenden Dentinkanälchen verschließen Betroffene mit den Spezialzahncremes.
➇ Leser*innen verringern den Genuss von Saurem und Süßen und neutralisieren nach deren Konsum den Mundraum mit Milch oder Wasser.
➈ Zudem verzichten sie auf das Bleichen der Zähne.
➉ Tritt keine Verbesserung durch frei verkäufliche Medikamente ein, behandelt der Zahnarzt Ursachen, wie freiliegende Zahnhälse oder Karies, in seiner Praxis.
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und Statistiken über
empfindliche Zähne
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Autor: M.Mitterer