18,9 Millionen Menschen in Deutschland knirschen besonders im Schlaf unbewusst mit den Zähnen. Von dieser Zahl
berichtet die Gesellschaft für Zahngesundheit, Funktion und Ästhetik auf der Website bruxen.com. Etwa 80 Prozent der
Zähneknirscher sind Frauen. Die Betroffenen wachen morgens auf und fühlen sich nicht erholt. Sie klagen über Kopfschmerzen
sowie einen verspannten Kiefer und Nacken.
63% knirschen leider mit ihren Zähnen.
Die Schläfen schmerzen und um in den Tag zu starten, ist es notwendig, die Wangen
zu massieren. Öffnen sie morgens den Mund, knacken die Kiefergelenke mit einem lauten Knall. Ein weiteres Indiz für das
Zähneknirschen
sind Schmerzen in den Ohren und kälteempfindliche Zähne. Mediziner nennen diesen Zustand Bruxismus.
Es existieren mehrere Ursachen dafür, weshalb ein Mensch mit den Zähnen knirscht.
Auslöser für das Knirschen
und Pressen sind:
Ausschlaggebend dafür, ob sich das Zähneknirschen entwickelt, ist in erster Linie Stress oder eine seelische Belastung. Schiefe Zähne sind in der Regel nur der Auslöser für das Knirschen oder Pressen. Manche Patienten knirschen mit den Zähnen, wenn sie unter kurzzeitigem Stress leiden. Das spielt sich ab, wenn eine Prüfung, ein Vorstellungsgespräch oder ein wichtiges Ereignis bevorsteht. In der Regel verschwindet das Pressen und Knirschen direkt danach wieder.
Bei anderen tritt das Zähneknirschen nach einer Anhäufung von belastenden Erlebnissen auf:
Ständige Kopfschmerzen ist eine Folgeerscheinung nach dem Zähneknirschen. Besonders die Schläfen schmerzen und die übersäuerten Kaumuskeln, die das Knirschen erzeugen. Zudem verspannen die Muskeln der Schultern, der Oberarme und des Halses. Die Halsmuskeln hängen direkt mit den Kaumuskeln zusammen. Oft verbinden Patienten und Ärzte diese Symptome mit anderen Ursachen, sodass es schwer ist, eine richtige Diagnose zu stellen.
30% sind genervt, dass ihr Freund / Freundin mit den Zähnen knirschen.
Einer der schwerwiegenden Folgen sind Rückenprobleme oder ein Beckenschiefstand. Sind durch das Zähneknirschen mehrere Muskelpartien betroffen, leidet der Rücken darunter. Das Skelett eines Menschen bildet eine Einheit und die Wirbelsäule wirkt von hinten, als wäre sie schnurgerade. Kommt es infolge des Zähneknirschens zu einer Fehlstellung des Kiefers, ist die gesamte Statik der Wirbelsäule sowie des Beckens in Gefahr. Die Wirbelsäule krümmt sich, sodass es zu Bandscheibenproblemen kommt. Steht das Becken einmal schief, sind unterschiedliche Beinlängen und verschiedene Haltungsschäden nicht zu vermeiden.
Kommen Ihnen die beschriebenen Symptome bekannt vor, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen. Es spielt keine Rolle, unter welchen seelischen Belastungen Sie leiden, sondern einzig, ob welche vorhanden sind. Der Arzt untersucht die Zähne, die Kieferstellung und -gelenke, sowie die Kaumuskulatur. Für die präzise Analyse sind in speziellen Fällen bestimmte Instrumente und Geräte erforderlich, die ein Facharzt bei Bedarf anwendet. Durch diese Untersuchungen stellt der Arzt fest, ob im Mund ein Auslöser für das Pressen und Knirschen der Zähne existiert. Möglich wären:
Nur 16% sind in Behandlung wegen Zähneknirschen.
Gegen Bruxismus geht der Zahnarzt mit speziell für diesen Zweck konzipierten Aufbissschienen aus weichen oder harten Kunststofffolien vor. Sie stecken diese in der Regel über die Zähne des Oberkiefers und tragen sie nachts. Durch eine Aufbissschiene
Diese Maßnahme gegen das Zähneknirschen bewirkt gewöhnlich eine schnelle und eindeutige Verbesserung. Dennoch ist es notwendig, vorhandene Störfaktoren oder bestimmte Fehlstellungen zu therapieren. Eine neue Zahnfüllung, ein verbesserter Zahnersatz, oder eine kieferorthopädische Behandlung verbessern das Mundgefühl. Gegen die Kiefergelenkschmerzen oder Schmerzen am Schädel nach dem Pressen und Knirschen besteht die Möglichkeit, vorübergehend spezielle Medikamente einzunehmen. Diese Schmerzmittel sind stark dosiert und lindern die aktuellen Schmerzen. Diese Methode dient nicht zur Lösung des Problems. Sie lindert lediglich die Schmerzen für einen vorübergehenden Zeitraum.
Bestimmte Massagen und Übungen helfen dem Kiefer, sich zu entspannen. Beim Knirschen und Pressen der Zähne kommt es zur Übersäuerung der Kaumuskeln. Diese verhärten und bilden zusätzlich einen schmerzhaften Muskelkater aus. Gegen die Schmerzen existieren bestimmte Massagetechniken, die Sie selbst an den Muskelpartien anwenden. In der Regel ist jeder Zahnarzt bereit, Ihnen diese Übungen zu zeigen, sodass Sie sie bei Bedarf zu Hause selbst vornehmen können.
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Autor: M.Mitterer