Die Aufgabe einer Zahnprothese besteht darin, einen fehlenden Zahn optisch und funktional zu ersetzen. Sie zählt zur Regelversorgung, geht jedoch mit mehreren Nachteilen einher. Beispielsweise erweisen sich die Modelle als pflegeintensiv, da normales Zähneputzen nicht ausreicht. Stattdessen benötigen die Prothesen eine spezielle Reinigung. Die Zahnprothese existiert in zwei Varianten: festsitzend und herausnehmbar. In beiden Fällen kommt es nach dem Einsetzen unter Umständen zu starken Schmerzen an den Zähnen sowie im gesamten Mundraum.
Erhalten Sie eine Zahnprothese, bemerken Sie ein Druckgefühl im Mund, das sich zu einem starken Schmerz intensiviert. Führt die Prothese zu zusätzlichen Druckstellen, entsteht ein dauerhaftes Missempfinden. Sobald Sie das unangenehme Gefühl registrieren, fragen Sie Ihren Zahnarzt um Rat. Dieser überprüft, ob der Zahnersatz richtig sitzt. Vorrangig in den ersten Wochen nach dem Einsetzen einer neuen Zahnprothese leiden die Patienten unter den Beschwerden.
Im Laufe der Zeit gewöhnen Sie sich an den Fremdkörper im Mundraum. Vergeht der Schmerz auch nach mehreren Monaten nicht, suchen Sie erneut einen Dentisten auf. Die Ursachenklärung erhält Bedeutung, um schlimmere Folgen, beispielsweise einen Abszess, zu verhindern.
Sobald Ihnen der Zahnarzt eine Zahnprothese einsetzt, kommt es unter Umständen zu folgenden Problemen:
Tragen Sie einen herausnehmbaren Zahnersatz, gelangen Speisereste und Mikroorganismen darunter. Sie intensiveren das drückende Gefühl und führen zu starken Schmerzen. Die zusätzliche Reibung einer locker sitzenden Zahnprothese verursacht Reizungen, die sich zu Entzündungen entwickeln. Bleiben sie unbehandelt, droht eine komplette Infektion des Mundraums. Zu den Beschwerden, die nach dem Einsatz der Prothese auftreten, zählt zusätzlich ein übermäßiger Speichelfluss. Klingt dieser mehrere Monate nach der Eingewöhnung des Zahnersatzes nicht ab, lohnt sich ebenfalls der Zahnarztbesuch.
Neben dem Schmerz führt die Prothese beispielsweise zu einem unangenehmen Würgereiz. Vorwiegend setzt dieser beim Einsetzen und Herausnehmen der Zahnprothese ein. Bleibt er während des Tragens bestehen, ragt der Zahnersatz zu weit in den Mundinnenraum hinein. Dadurch entstehen Reizungen am Gaumen, die entzündliche Prozesse hervorrufen.
Der bleibende Druckschmerz der Zahnprothese resultiert beispielsweise aus einer Zahnfleischentzündung. Das Zahnfleisch reagiert auf die Reizung durch den Fremdkörper und beginnt zu bluten. Reinigen Sie die Prothese nicht regelmäßig, siedeln sich Bakterien darauf an. Sie greifen gleichermaßen Zähne und Zahnfleisch an. Schlimmstenfalls führen sie zu einem Zahnfleischrückgang. Dieser nimmt direkten Einfluss auf die Position des Zahnersatzes. Er liegt lockerer auf und rutscht durch Kieferbewegungen beim Kauen und Sprechen. Dadurch verschlimmern sich die Reizungen. Zudem bilden sich Zahnfleischtaschen. Durch diese dringen Erreger und Speisereste unter das Zahnfleisch. Sie spüren dies als stetigen Druck, der sich durch Mundbewegungen intensiviert. Die Schmerzen nach dem Einsetzen der Zahnprothese entstehen häufig bei älteren Modellen.
Durch den natürlichen Knochenschwund lockern sich diese, sodass ebenfalls Bakterien eindringen. Sie verschulden Reizungen der Schleimhäute und des Zahnfleischs. Eine weitere Ursache für die Pein besteht in einem Tumor, der sich in der Schleimhaut ausbreitet.
Entsteht der Schmerz nach dem Einsetzen der Zahnprothese, helfen zunächst leichte Schmerzmittel wie Aspirin oder Paracetamol. Klingt die Pein nach mehreren Tagen nicht ab, suchen Sie Ihren Zahnarzt auf, der die Prothese auf mögliche Risse untersucht. Tragen Sie eine herausnehmbare Prothese, spülen Sie den Mund vor deren Einsetzen gründlich mit Wasser aus. Dadurch verhindern Sie, dass Krümel und Essensreste unter den Zahnersatz gelangen. Bei einer gereizten Schleimhaut hilft das Ausspülen mit lauwarmen Kamillentee. Dieser verfügt über eine antiseptische und antibakterielle Wirkung und beugt Entzündungen effektiv vor.
Zudem sorgt die regelmäßige Reinigung der Prothese dafür, dass diese stabil bleibt und keinen Schmerz verursacht. Jedoch säubern Sie diese nicht nach jedem Essen, da sonst Verschleißerscheinungen drohen. Achten Sie darauf, dass die Zahnprothese nicht mit Spülmittel oder Reinigungsalkohol in Berührung kommt. Herausnehmbare Prothesen legen Sie beispielsweise über Nacht in ein Wasser mit einer speziellen Reinigungslösung.
Damit keine Speisereste unter die Zahnprothese gelangen, benutzen Sie beispielsweise eine Haftcreme. Bei einer alten Prothese lohnt es sich, über eine Erneuerung nachzudenken. Leiden Sie unter schmerzhaften Druckstellen im Mund, behandeln Sie diese mit einer Creme, die ägyptischen Schwarzkümmel beinhaltet. Dieser wirkt entzündungshemmend. Die Salbe tragen Sie vorsichtig auf die betroffenen Stellen auf. Zusätzlich erhält eine konsequente Mundhygiene Relevanz.
➀ Durch eine neue Zahnprothese entsteht ein Druckschmerz im Mund, der sich zu intensivieren scheint und erst durch den Gewöhnungseffekt abklingt.
➁ Bleibt die Pein nach mehreren Monaten erhalten, überprüft der Zahnarzt den korrekten Sitz der Prothese und passt diese unter Umständen an.
➂ Betroffene leiden unter einem vermehrten Speichelfluss, Würgreiz und einem anhaltenden Völlegefühl im Mund; Druckstellen führen zu Entzündungsreizen an Schleimhäuten und Zahnfleisch.
➃ Eine mangelnde Reinigung der Zahnprothese begünstigt die Vermehrung von Bakterien, die Zähne und Zahnfleisch angreifen und für Entzündungen sorgen.
➄ Der natürliche Knochenschwund sorgt für einen lockeren Sitz der Prothese, die durch Sprech- und Kaubewegungen reibt und Schmerzen verursacht.
➅ Gegen den Schmerzreiz helfen Schmerzmittel sowie antiseptische Mundspülungen mit Kamillentee; die regelmäßige Reinigung der Prothese beugt Komplikationen vor.
➆ Eine spezielle Reinigungslösung desinfiziert herausnehmbare Zahnprothesen und schützt vor Infektionen durch Bakterien und Speisereste.
➇ Haftcreme verhindert eine Lockerung der herausnehmbaren Prothese und verhindert, dass Krümel sich darunter ansammeln.
➈ Gegen wunde Stellen im Mund verwenden Patienten antibakterielle Salben, die beispielsweise ägyptischen Schwarzkümmel enthalten.
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Autor: M.Mitterer