Zähne können empfindlich reagieren, wenn der Zahnschmelz sich abnutzt oder wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht. Letzteres führt dazu, dass die empfindlichen Zahnhälse freiliegen und die Detinkanälchen schutzlos äußeren Einflüssen ausgeliefert sind. Die Detinkanälchen enthalten Nervenenden und sind mit Flüssigkeit gefüllt. Jede Berührung mit Heißem oder Kaltem, Süßem oder Saurem, sowohl in Form von Getränken wie auch in Form von Speisen, kann die Flüssigkeit in Bewegung versetzen. Darauf reagieren dann die Nervenenden, es kommt zu einem Nervenreiz und einem kurzen stechenden Schmerz.
Die Ursachen dafür sind vielfältig.
Andere Leser*innen konnten bei sich beobachten, dass Karies, Frakturen, parodontologische Probleme oder eine Überempfindlichkeit nach einer Behandlung, zum Beispiel eine Zahnaufhellung, ebenfalls zu schmerzempfindlichen Zähnen führen können.
Bei schmerzempfindlichen Zähnen sollten Sie zunächst Ihren Zahnarzt um Rat fragen. Risse im Zahn oder zerbrochene Füllungen kann er in vielen Fällen reparieren und so die Ursache einfach beseitigen. Eine Entzündung des Zahnfleisches kann er leicht erkennen und eine entsprechende Behandlung einleiten. Er kann beispielsweise empfindliche Stellen mit einem Lack zeitweilig versiegeln. Zur Behandlung zu Hause gibt es spezielle Zahncremes mit Fluoriden oder desensibilisierenden Wirkstoffen. Außerdem helfen einige Mundspüllösungen. Um die Symptome nicht noch zu verschlimmern, sollten Sie eine Zeit lang auf alkoholische und zuckerhaltige Getränke verzichten. Den Verzehr von Süßigkeiten sollten Sie ebenfalls stark einschränken. Achten Sie darauf, ob Sie in bestimmten Situationen mit den Zähnen knirschen, eventuell auch nachts. Ihr Zahnarzt fertig Ihnen zur Abhilfe eine Aufbissschiene an.
Ein Leser schreibt: �Meist hilft Magnesium.� Wer zu fest zubeißt, bekommt mit der Zeit empfindliche Zähne. Mangelnde Entspannung kann dafür die Ursache sein. Auch ausreichend Schlaf hilft, besser zu entspannen und Beschwerden zu dämpfen.
Um die Zähne zu remineralisieren, empfiehlt ein anderer Leser eine Xylit-Spülung. In fortgeschrittenen Fällen empfiehlt er intensive Remineralisierung mit Novamin oder ACP (beides in der Apotheke erhältlich). Dadurch werden Ihre Zähne mit einer mineralischen Nanoversiegelung unempfindlicher. Darüber hinaus rät der User zu einer kalziumreichen Ernährung oder entsprechender Nahrungsergänzung.
Dass die Zähne empfindlich sind, liege nicht an den Zahnhälsen, so eine andere Leserin. �Du musst dein Zahnfleisch stärken, man kann das mit vorsichtigen Massagen machen, mit den Fingern oder besser mit einer weichen Bürste.� Ölziehen würde ebenfalls helfen und zugleich Bakterien beseitigen.
➀ Zieht sich das Zahnfleisch zurück, liegen die Zahnhälse mit den empfindsamen Dentinkanälchen frei; diese reagieren auf Temperaturschwankungen mit ziehendem Schmerzreiz.
➁ Zu den Ursachen für Zahnempfindlichkeit zählen eine falsche Zahnbürste und eine fehlerhafte Putztechnik, die Zahnfleischentzündungen nach sich ziehen.
➂ Abgegriffener Zahnschmelz, Karies und brüchige Füllungen sorgen für empfindliche Zähne.
➃ Neben dem Zähneknirschen führen Zahnaufheller zu einer Reizung am Gebiss und der damit einhergehenden Empfindlichkeit.
➄ Gegen empfindliche Zähne helfen Zahncremes, Spülungen und Gels mit Flourid und desensibilisierenden Wirkstoffen.
➅ Um die Zähne nicht zusätzlich zu reizen, verzichten Betroffene während der Behandlung auf alkoholische oder zuckerhaltige Getränke sowie auf Süßigkeiten.
➆ Gegen das Zähneknirschen in der Nacht helfen eine vom Zahnarzt angefertigte Aufbissschiene, Magnesium sowie Entspannungsübungen.
➇ Mehrere Spülungen sorgen für eine Remineralisierung des Zahnschmelzes und unterstützen die Behandlung gegen Zahnempfindlichkeit.
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und Statistiken über
empfindliche Zähne
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Autor: M.Mitterer